Mädchen bauen und programmieren Roboter in Roberta & Robina, ZIMD

Roberta & Robina

Wir begeistern Mädchen für Technik.

Warum Mädchen für Technik begeistern?

Technologische Entwicklungen sind weltweit überwiegend von Männern geprägt, genauer: von weißen Männern mittleren Alters. Das bedeutet zum einen, dass vor allem auch deren Anforderungen und Bedürfnisse damit abgedeckt werden. Zum anderen fließen auch vor allem deren Ideen in die technologischen Entwicklungen ein.

Technik ist aber nicht etwas, das von der restlichen Lebenswelt abgekoppelt ein Schattendasein fristet. Im Gegenteil! Technologien sind seit langem und mit wachsender Intensität der Faktor, der unsere Lebensrealitäten am stärksten beeinflusst. Dabei auf die Ideen und das Innovationspotenzial eines großen Teils der Weltbevölkerung zu verzichten, wäre ein nicht wiedergutzumachender Schaden für die gesamte Menschheit.

Darum ist es wichtig, dass sich Frauen daran beteiligen. Darum begeistern wir Mädchen für Technik.

Hintergrund zu Roberta und Robina

Das Roberta-Konzept wurde ursprünglich vom Fraunhofer Institut für Autonome Intelligente Systeme (IAIS) entwickelt. 2006 haben wir das Konzept als offizielles Roberta Regionalzentrum übernommen und für Workshops mit 10-14jährigen Mädchen adaptiert.

2009 hat die Evaluation gezeigt, dass Workshops für jüngere Mädchen mehr bewirken. Damals konnten sich 50 % der Mädchen in der 5. Schulstufe, aber nur 25 % der Mädchen in der 6., 7. und 8. Schulstufe nach einem Workshop vorstellen, Technikerin oder Forscherin zu werden.

Das hatte zwei Konsequenzen: Wir bieten die Roberta-Workshops seither vor allem für die Mädchen der 5. Schulstufe an. Und wir haben 2010 ein neues Workshop-Format entwickelt: "Robinas Zoo", kurz "Robina".

Seither haben wir in vielen größeren und kleineren Entwicklungsschritten die Formate adaptiert und erweitert sowie neue Formate entwickelt. Die wichtigsten Meilensteine waren "Robinas Labor", die Weiterentwicklung von Robina mit der Programmiersprache Scratch und die Entwicklung eines Workshopformats "Robo Wunderkind". Und natürlich das Projekt RoboFIT.

Finanzierung

Finanziert wurde und wird Roberta und Robina vor allem durch die Frauenabteilung der Stadt Wien und das Frauenministerium. Einige Jahre wurde durch das BMFJ (BM Familie und Jugend) mitfinanziert. Pilotprojekte wie die Entwicklung von Robinas Zoo und Robinas Labor wurden vom BMUKK mitfinanziert.

Unsere ersten Roboter-Baukästen hat im Jahr 2006 die Fachgruppe UBIT der Wiener Wirtschaftskammer finanziert, die auch die Entwicklung der Robo Wunderkind Workshops mitfinanziert haben. Weitere Baukästen (Lego Mindstorms, WeDo und Pico Cricket) wurden durch Microsoft gesponsert.

Logo MA 57 Frauenservice Wien Logo Bundesministerium für Frauen und Öffentlichen Dienst Logo Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Logo Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Logo Wirtschaftskammer Wien UBIT Logo Microsoft

Ausblick

Wir machen Roboter-Workshops seit 2006. Ca. seit 2016 sind wir nicht mehr die einzigen, es gibt sehr coole andere Projekte. Einige davon waren Partner im Projekt RoboFIT. Zwei andere sind das Da Vinci Lab und Turtle Stitch.

Seit einem Jahr kommen so viele "educational" Roboter-Baukästen und -Modelle auf den Markt, dass wir nicht mehr alle kennen. Die wichtigsten stellen wir im RoboFIT-Blog vor.

Da auch unsere Robertas schon langsam in die Jahre gekommen sind (obwohl sie - gut gepflegt - noch bestens funktionieren, aber langsam steigen die Kompatibiitätsprobleme) (und obwohl sie für unsere Zwecke der Begeisterung von Mädchen für Technik immer noch besser geeignet sind, als alles, was danach gekommen ist), - also trotz allem ist unser wichtigstes Projekt für die nächste Zeit, das Roberta-Projekt auf eine neue Stufe zu heben. Unter Beibehaltung der Vorteile von Lego Mindstorms RCX wollen wir Lego-kompatible Roboter Mädchen mindestens genauso gut zusammenbauen und programmieren können. Daumen halten, dass die Finanzierung klappt.

Roberta-Workshops

Robina-Workshops